Leshan in der Provinz Sichuan ist die Heimat des Dafo (= Großer Buddha), der während der Tang Dynastie (618–907 v.Ch.) von einem Mönch namens Haitong bzw. von dessen Schülern aus dem Sandstein gemeißelt wurde.
Großer Budda am Zusammentreffen der Flüsse Minjiang, Dadu und Qingyi – Dafo Leshan
Die Stadt Lèshān befindet sich etwa 120 Kilometer entfernt von Chengdu in der Provinz Sichuan und ist die Heimat einer der größten Buddha-Statuen der Welt. In den Jahren 719 bis 803 v. Chr. wurde der Große Buddha von dem Mönch Haitong bzw. von seinen Schülern mit der Hand aus dem Sandstein am Zusammentreffen der Flüsse Minjiang, Dadu und Qingyi herausgehauen. Da es immer wieder Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Projekts gab, konnte der Große Buddha erst von Haitongs Schülern 803 v. Chr. fertiggestellt werden. Die Buddha-Statue ist 71 Meter hoch und zeigt einen sitzenden Buddha mit den Händen auf seinen Knien. In Haitongs Vorstellung sollte der Große Buddha die vorbeifließenden Flüsse beruhigen, die bei den Einwohnern der Stadt und unter den Fischern immer wieder für Unheil sorgten. Eine Vorstellung von den Ausmaßen des Großen Buddha (z.B. Höhe 71 Meter, Schulterbreite 28 Meter, Länge der Ohren 7 Meter) bekommt man nur, wenn man unmittelbar davor steht und selbst die Dimensionen der Finger- und Fussnägel sind gewaltig. Der heilige Berg Emei Shan und der Große Buddha von Leshan wurden 1996 zusammen die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Sitzender Großer Budda – Dafo Leshan von sanfamedia.com (CC-BY-SA 3.0)
Tagtäglich schlängeln sich Tausende von Touristen die schmale Treppen an den Seiten des Buddha-Statue hinab und wieder hinauf und hinterlassen ihre Spuren im Sandstein. Den besten Blick auf die Statue hat man auf jeden Fall vom Fluss aus.
Großer Buddha in Leshan by Ariel Steiner (CC-BY-SA-2.5) via Wikimedia Commons